Tag 186: Einmal kurz in Australien
Unser Nachtflug von Manila nach Sydney verlief wie immer entspannt. Trotzdem hatten wir etwa 45 Minuten Verspätung, als wir in Sydney aus dem Flieger stiegen. Im Prinzip war das nicht weiter schlimm, doch wir hatten ja sowieso nur begrenzt Zeit, um uns etwas von der Stadt anzusehen. Wir hatten diverse Blogs gelesen, was man in wenigen Stunden in Sydney tun könnte und in Port Barton mit einer Französin gesprochen, die aktuell in Sydney lebte. Wir hatten für heute also einen ziemlich getakteten Plan, um nicht unseren Flieger nach Neuseeland zu verpassen.
Nach der Immigration, die trotz Monas Bambusstrohhälmen sowie Muscheln und Federn am Traumfänger glatt verlief, gingen wir zum Kofferdepot. Pumba war irgendwie traurig, dass die Hunde von der Biosecurity uns nicht beschnuppern durften. Aber er hätte ja sowieso nicht mit ihnen spielen dürfen. Als der Koffer abgegeben war, lief unser vierstündiges Zeitfenster an. Wir schnappten uns einen Kaffee und ein paar Sandwiches zum Mitnehmen und gingen zur Bahnstation, um einen Zug zum Circular Quay zu erwischen. Zügig hatten wir unsere Return-Tickts für 70$ [43,81] gekauft und konnten in die Stadt aufbrechen.
Unterwegs tranken wir den Kaffee und aßen die Sandwiches, bis eine Durchsage kam, dass der Zug heute am Hauptbahnhof stoppen würde. So mussten wir hier aussteigen und fragten uns, auf welchem Gleis es für uns denn nun weitergehen sollte. Ein netter Herr erklärte uns den Weg und wenige Minuten später ging unsere Fahrt weiter.
Am Circular Quay angekommen gingen wir direkt zum berühmten Opernhaus von Sydney. Der Weg war kurz und von vielen Menschen gesäumt. Zu unserer völligen Überraschung hörten wir auch schon wieder viele deutsche Wörter in den Gesprächen um uns herum.
Wir waren nur kurz auf dem Opernvorplatz, dann gingen wir weiter zu den botanischen Gärten. Hier wollten wir einen Spaziergang zu einem Viewpoint machen. Unterwegs nieselte es hier und da kurz, im Grunde hatten wir aber heiteres und trockenes Wetter erwischt.
Wir sahen Kakadus und andere Vögel herumfliegen, sahen viele Bäume und Pflanzen, eine große Party auf mehreren Katamaranen in der Bucht, sogar eine Hochzeit im Botanischen Garten. Dann erreichten wir den Aussichtspunkt „Mrs MacQuaries Chair“, von wo wir ein paar tolle Fotos schießen konnten.
Auf dem Weg zurück lunzten wir noch in die Proben zur Aufführung des Musicals „West Side Story“ hier in den Gärten hinein. Dann gingen wir über den Cahill Walk zur Harbour Bridge.
Der dortige Zaun schützt sicher davor, dass Menschen hier von der Brücke springen, doch für Fotos taugt er nicht.
Wir drehten nach einem Drittel der Brücke um und gingen durch das schöne Hafenviertel „The Rocks“ zurück zur Circular Quay Bahnstation.
Ein netter Mann wollte uns noch zu einer Hop on/off Bustour durch Sydney überreden, doch unsere Zeit für Sydney und Australien neigte sich schon wieder dem Ende entgegen.
Wir fuhren zurück zum Flughafen und waren 12 Minuten über der Zeit von 4 Stunden, die wir für das Kofferdepot gezahlt hatten. Es schien niemanden zu kümmern, sodass wir Nichts mehr draufzahlen mussten. Für uns ging es dann direkt zur Gepäckabgabe und durch den Security Check. Wir chillten noch etwas an einer der vielen Steckdosen, um unsere Geräte noch einmal aufzuladen, dann aßen wir leckere und gesunde Salate mit Couscous, Kürbis, Roter Beete, Lachs und anderen Dingen zu Abend.
Hinter uns war auch ein McDonald’s, das ein lustiges Fließband hatte, um die Tüten aus der ersten Etage, wo die Küche sich befand, nach unten zum Schalter zu befördern. Wir nahmen uns noch eine Kleinigkeit als Mitternachtsnack für später im Hostel mit.
Unser Flug war wieder einmal verspätet, sodass wir noch länger als gedacht am Gate saßen. Als der Flieger endlich losging, starteten direkt allerhand politische und soziale Gespräche bei den Passagieren, die alle über den Terrorakt in Christchurch sprachen. Inmitten der angeregten Gespräche wurden wir überrascht, als die Stewardess uns Essen brachte. Hatten wir für diesen Flug etwa ausnahmsweise Essen gebucht? Aber wir hatten doch noch unsere McDonald’s Tüte. Naja, dann die Tüte zu Mitternacht und die Sandwiches der Airline zum Frühstück.
Falsch gedacht. Neuseeland war noch etwas strikter in Bezug auf Nahrungseinfuhr, sodass uns die Stewardess erklärte, dass wir weder das Eine noch das Andere mit aus dem Flieger nehmen durften. Obwohl wir keinen Hunger hatten, drückten wir noch ein paar Happen in uns hinein, weil es sonst einfach zu schade um das Essen und das Geld gewesen wäre.
So hatten wir Australien auch schon wieder verlassen und mit vollem Magen Neuseeland erreicht. Auf in unser letztes Reiseland für dieser Tour. Wir wollten einen Campervan kaufen und das Land flexibel auf 4 Rädern erkunden. Wie es damit weitergehen wird, erfahrt ihr im nächsten Blog.
Bis dahin,
M & P