mount bromo – laut & echt

Tag 21: Probolinggo

Morgens nach dem Aufstehen in Banyuwangi haben wir erst einmal Bananen gesnackt. Wenn auch offiziell in dieser Unterkunft kein Frühstück inklusive war, gab es Bananen und Kekse, Kaffee und Tee all you can eat – den ganzen Tag. Mehr also, als in den meisten anderen Unterkünften, die mit Frühstück warben. Für die Zugfahrt haben wir uns dann im hauseigenen Kiosk eingedeckt. Am Bahnhof lief alles super. Eine Einlasskontrolle mit Boarding Pass, wie am Flughafen, war hier angesagt. Auch die Plätze waren super für den Preis. Die Klimaanlage hat sogar für uns fast zu stark geblasen. Die Gepäckablage bot viel Platz für die Backpacks und zwischen den Sitzen herrschte große Beinfreiheit. Außerdem war der Zug sehr pünktlich und unterwegs gab es wie im Flugzeug Essen, Getränke, Decken oder Snacks zu kaufen. Alles Punkte, bei denen sich die Bahn zu Hause mal ein Stückchen von abschneiden dürfte. Zug fahren in Indonesien gefiel uns schon nach den ersten Kilometern.

 


Als wir am Nachmittag dann nach 4-stündiger Fahrt in Probolinggo am Bahnhof ankamen, wollten uns die dortigen Fahrer am liebsten direkt zum Busterminal und von da weiter zum Mount Bromo nach Cemoro Lawang fahren, was wir in unseren Planungen jedoch auf den nächsten Tag geschoben hatten. Wir wollten uns lieber zwei halbe Tage am Bromo gönnen, als einen ganzen. Das lag zum einen daran, dass wir so größere Touristenströme umgehen konnten, zum anderen daran, dass wir bessere Uhrzeiten anpeilten, um einen Minivan nach Cemoro Lawang füllen zu können. Das mit den Minivans erklären wir euch gleich.
So ließen wir die Fahrer am Bahnhof zurück. Auch die vielen Rikscha-Fahrer, die es in Probolinggo gab, konnten uns nicht von einer Fahrt überzeugen, da unser Hostel nur 5 Minuten Fußmarsch vom Bahnhof entfernt war.
Wir merkten schnell, dass Probolinggo anders als unsere bisherigen Stationen war. Hier war nicht viel Tourismus, alles ging entweder zum Bromo oder kam von dort. Probolinggo war hierfür nur das Transitstädtchen, aber keinen großen Aufenthalt wert.
Unser Hostel war verschlossen als wir ankamen, doch unser Host war vor Ort und konnte uns verdutzten Gesichtern schnell aufschließen und die Zimmer zeigen. Jedes unserer Zimmer hat eine neue Eigenheit für sich. Hier war es ein Fenster. Es zeigte nur nicht nach draußen – wie üblich -, sondern nach innen in den Flur des 1. Stockwerks. Hier verbrachten wir den Nachmittag und klärten mit unserem Host ein paar letzte Details, wann und wie wir unsere Bromo Tour am besten starten sollten.
Am Abend schlenderten wir durch die Stadt Probolinggo, um etwas Essbares aufzutreiben. Davon gab es hier wiederum viel, denn scheinbar wurde an der Moschee nahe des Bahnhofes ein Familienfest veranstaltet. Neben allerhand bunten Rikschas und witzigen, leuchtenden und blinkenden Fahrzeugen mit den kuriosesten Aufbauten, ähnlich wie Tuktuks, gab es hier zahlreiche Essensstände und Spielmöglichkeiten für Kinder, wie Karussell fahren oder Malstände. Wir zogen weiter und fanden ein cooles Café mit japanischen und koreanischen Köstlichkeiten auf der Speisekarte. 20181002_1824064613322832998758461.jpgAuch mal etwas Neues, also rein. Hier fand Pumba eine schärfere Suppe, als er es bisher in Indonesien (wo es doch eigentlich so scharf zugehen sollte) gefunden hatte. Die Suppe fand aber auch den Weg, seine Nase wieder ans Laufen zu bringen. Außerdem fand er hier nicht das in Europa bekannte Haar in der Suppe, sondern einen kleinen Stein. Andere Länder, andere Sitten. Ansonsten war es sehr lecker, nur die Portionsgrößen ließen zu wünschen übrig. Aber so wurde eben mehr bestellt und dann war es auch gut hiermit.
Wir wunderten uns auf dem Rückweg zum Hotel kurz, warum denn noch so viele Kinder auf dem Fest sein konnten, doch es war erst 19:30 Uhr. Wir waren wohl nur verdutzt, weil die Sonne hier schon gegen 17:30 Uhr den Geist aufgegeben hatte.
Unsere Bettzeit war heute mal früh gewählt und die Schlafenszeit lange, da wir ja erst von einer vulkanischen Nachtwanderung kamen und am nächsten Tag ja auch schon wieder eine solche folgen sollte.

Tag 22: Bromo – aller guten Dinge sind 3

Am nächsten Morgen packten wir zügig unsere Backpacks und zogen Richtung Bahnhof los. Unterwegs deckten wir uns noch mit frischem Obst ein. Noch bevor wir den Bahnhof erreichten, passte uns ein Fahrer zum Busterminal ab und lud uns ein, für 10.000 IDR [0,60 €] mitzufahren. Dies war der gängige Preis, weshalb wir gerne einstiegen und die 17 Minuten zum Busterminal fuhren. Dort angekommen, gab es zwischen Pumba und dem Fahrer eine kurze Diskussion, da Pumba das Angebot der 10.000 IDR beim Einsteigen für uns beide zusammen wahrgenommen hatte, der Fahrer nun aber 10.000 IDR für jeden von uns verlangte. Nach einer beherzten, aber freundlichen Diskussion beließ Pumba es auch bei den „abgemachten“ 10.000 IDR für beide und die Wege trennten sich. Diese uneindeutige Aussage wird er wohl nicht noch einmal treffen.
Am Sammelplatz, um mit dem Kleinbus nach Cemoro Lawang zu fahren, dem „Basecamp“ für den Mount Bromo, warteten bisher 4 Personen. Hierbei handelte es sich um eine Familie aus der Schweiz. Die Eltern waren vor 17 Jahren bereits für 3 Wochen in Indonesien, nun waren ihre Kinder (geschätzt 8 und 11 Jahre) für sie auch alt genug, eine solche Reise mitzumachen. Die Eltern berichteten von ganz anderen Zeiten hier, spannenden Zeiten ohne Englischkenntnisse der Locals, ohne WiFi oder Internetcafés, ohne Taxis und Roller. 20181003_0950055718612620008077324.jpgGemeinsam warteten wir, bis sich der Kleinbus nach Cemoro Lawang schließlich nach 2 Stunden mit 15 Personen gefüllt hatte.
Ein solcher Shuttle Bus verlangt nämlich insgesamt 525.000 IDR [31,50 €] für die knapp 90 minütige Fahrt. Das macht bei einem voll besetzten Minibus mit 15 Personen 35.000 IDR [2,10 €] pro Person. Kommen weniger Leute vorbei, die mitfahren möchten oder wollen die wartenden Leute früher losfahren, müssen sie für die freien Plätze mitzahlen.
Unser Minibus fuhr nun also mit 15 Touris und 2 Locals los. Die Plätze waren sehr optimistisch kalkuliert, zu Hause war der Bus eher mit der Größe eines 9 Sitzers zu vergleichen, aber es passten doch irgendwie alle hinein.20181003_122419821675954967537904.jpg Die Fahrt war aufgrund der Straßenverhältnisse sehr holprig und kurvenreich. Es ging zudem weit hinauf ins Bergland. In Cemoro Lawang angekommen, fanden wir auf Anhieb unser Hostel. Es war nicht sonderlich ansehnlich, die Wände etwas angeschimmelt, das Bad ausbaufähig, doch für 1 Nacht, in der wir sowieso nicht lange schlafen wollten, war es ok. Alternativen gab es im Cemoro Lawang sowieso keine. Die Anwohner wissen, dass viele Touris zum Bromo wollen. Deswegen sind selbst billigere Unterkünfte immer noch zu teuer und glänzen mit unglaublich schlechten Bewertungen – schade. (Spoiler: Aber die eine Nacht haben wir überlebt. Auch Mona, trotz indonesischem Stehklo. #oberschenkeltraining).
Wir zogen uns kurz um, schließlich war es schon 14 Uhr und wir wollten noch heute zum Krater des Mount Bromo wandern.

 

Vorher wollten wir nur kurz noch etwas Essen. Aus diesem Grund schlossen wir uns auch nicht den Schweizern an, die von ihrem Host einen speziellen Weg erklärt bekommen hatten, wie sie ihr Hotel erreichen konnten. Ihr Hotel lag nämlich schon im Inneren des Nationalparks und über die normale Straße hätten sie den Parkeintritt von 220.000 IDR [13,20 €] zahlen müssen, selbst wenn sie nur zu ihrer Unterkunft wollten. Alle suchten nach Wegen, den Eintritt zu umgehen. Hierzu hatten wir Tipps im Internet gelesen, wie den Hinweis auf den Eingangsbereich in den Nationalpark für Locals, der kostenlos und unbeobachtet sein sollte. Wir fanden ihn zwar, doch unbeobachtet war er nicht. Mittlerweile stand auch hier ein Häuschen mit Offiziellen, die Niemanden unbefugt passieren ließen. Der Tipp aus dem Netz hatte sich wohl zu schnell herumgesprochen (oder war schlicht zu alt). Den Versuch, den Umweg zu nehmen und zu dem Hotel im Nationalpark zu gelangen, in dem die Schweizer übernachteten, ließen wir dann aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit bleiben. Wir hatten noch einige Kilometer Marsch vor uns, wollten jedoch keine Hektik am Krater und eben vor Einbruch der Dunkelheit auch wieder aus dem Sandmeer heraus sein. So zahlten wir doch den Eintritt und marschierten los. Pumba meinte noch, dass es so teuer nun auch wieder nicht wäre, Phantasialand würde schließlich nicht nur 13 € sondern 60 € im Vergleich kosten. Im Sandmeer angekommen, das zwischen Cemoro Lawang und dem Bromo lag, wurde uns schnell bewusst, dass die Entscheidung der Übernachtung in Probolinggo und somit der Kraterbesuch am Nachmittag die richtige Wahl war. Wir hatten gefühlt das ganze Sandmeer für uns alleine.

 

Weit und breit niemand auf dieser Ebene zu sehen. Keine Touristenmassen wie vormittags, keine Locals, die einen per Motorrad, Jeep oder zu Pferde bis zum Krater bringen wollen – nur wir und die Ruhe. Wir genossen diesen Moment und die Stille um uns, während wir die 3-4 km zum Krater wanderten. Einen Guide braucht man auch hier nun wirklich nicht. Durch das flache Sandmeer sieht man sein Ziel kilometerweit und kann schnurstracks darauf zugehen. Groß verlaufen war hier nicht. Nach 45 Minuten querfeldein durch das Sandmeer waren wir am Fuße des Kraters angelangt. Jetzt führte eine steile Treppe über den Krater geradewegs nach oben.
Der erste Eindruck, wenn man oben ankam, war einfach nur großartig.psx_20181004_2058431418459587388399086.jpg
Hatten wir mit dem Batur als ersten Vulkan einen Krater, der aktuell am Grund so erkaltet ist, dass dort Pflanzen wachsen können, kam mit dem Ijen Krater der größte Kratersee der Welt hinzu. Jetzt befanden wir uns mit dem Bromo jedoch an einem Vulkan, den man auch klassischerweise als solchen erkennen und einstufen würde bezüglich Form und Krater. Steil abfallende Bergflanken in einen runden Kraterschlund hinein, aus welchem Rauch aufsteigt und der vor sich hin grummelt. Kein Witz, der Bromo grummelt vor sich hin, ständig und in recht großer Lautstärke – ähnlich wie ein großer lauter Wasserfall. Einfach Wahnsinn! Man sieht diese Naturgewalten nicht nur, man kann sie auch noch hören. Komischerweise erst, sobald man die letzten Stufen der Kratertreppe erreicht. Plötzlich hört man ihn.

 

Oben wundert man sich dann bei der Lautstärke des Grummelns unter sich, warum man ihn nicht schon viel früher hätte hören müssen. Einfach beeindruckend. Drei Vulkane, jeder für sich eine tolle Tour und Erfahrung. Doch der Bromo krönte diese drei noch einmal durch sein aktives Zutun und seine Erscheinung als klassischer Vulkan nach „europäischem Verständnis“. Wir trafen auch die Schweizer wieder, die es tatsächlich schafften, von ihrem Hotel aus hinter dem Checkpoint vorbeizugehen, ohne aufgehalten worden zu sein. Ein Hinterherrufen eines Beamten beim Eintritt höflich ignoriert und schon hatten sie 880.000 IDR [52,80 €] eingespart (Tipps und Route hierzu können bei uns erfragt werden).
Wir ließen auch die Drohne steigen, selbst wenn ausnahmsweise Pumba mehr Angst über einen Absturz hatte als Mona. Als 2 der 3 Akkus der Drohne verflogen waren, pausierte der Bromo plötzlich in seiner Rauchproduktion. Diese Chance wollten wir uns nicht nehmen lassen und wirklich mal über den Kraterschlund fliegen. Alles ging soweit gut, auch wenn Pumba sichtlich nervös war. Plötzlich verdunkelte sich Pumbas Handydisplay. Der Akku war fast leer. Im tiefstehenden Sonnenlicht konnte man nichts mehr erkennen. Wir sahen die Drohne noch gerade so, aber eben nichts mehr auf dem steuernden Gerät. Panik brach aus. Kann man schon so sagen. Zumindest für einen kurzen Moment. Wir schafften es jedoch Drohni aus dem Krater herauszusteuern und sicher in Monas Händen zu landen (erst am nächsten Tag sollte Pumba wieder eingefallen sein, dass er extra für solche Notsituationen eine Powerbank in der Tasche dabei gehabt hätte) – was ein Schreckmoment. Drohni kann sich schon sehr auf unsere emotionale Verfassung auswirken.

 


Mit vom Drohnenflug weichen Knien machten wir einen Teil der Kraterumrundung. Wo die Hilfsgeländer aufhörten, wurden die Knie doch noch einmal weicher als ohnehin schon, ging es rechts doch in einen brodelnden Vulkan hinab.

 

Dann lieber nach links fallen, da ging es auch steil die Bergflanke hinab, doch die Wahrscheinlichkeit dort zu überleben war wohl um einiges höher. Letztlich war es jedoch viel sicherer, als es sich im ersten Moment anfühlte. Ein Weg von ca. 1 m Breite reichte ja nüchtern normalerweise völlig aus, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

 


So verbrachten wir noch einige Zeit am Rande des brodelnden Vulkans, bevor wir uns wieder in die große Weite des Sandmeers begaben, welches es auch auf dem Rückweg zu durchqueren galt. Unterwegs blödelten wir ziemlich herum.

 

Die Zeit und die Wegstrecke verstrichen richtig schnell. Insgesamt haben wir in den 3 Stunden Aufenthalt im Nationalpark nur ca. 10 andere Besucher gesehen. Schön und empfehlenswert, am Nachmittag hierher zu kommen. Ohne Menschenmassen. Ohne Jeepmassen. Einfach nur wir zwei.

 


Auf dem Weg zum Hostel gönnten wir uns noch ein ausgedehntes Abendessen. Jeder schaffte 2 Hauptgänge und 2 Getränke für zusammen 65.000 IDR [3,90 €] – ein richtiger Schnapper. Dann gingen wir früh ins Bett, um nachts gut aufzukommen.

Tag 23: Sunrise at it’s best

Um 02:00 Uhr ging der Wecker für unseren nächsten Sunrise Trek. Dritter Vulkan, dritter Sonnenaufgang. Wir waren zwar schon am Krater des Bromos, doch wollten wir jetzt noch zu den berühmten Viewpoints am King-Kong-Hill, um dort die ersten Lichter des Tages zu bestaunen, bevor wir Cemoro Lawang wieder verließen. Auf unserer Wanderung waren wir erstaunt, wie wenige Menschen und Maschinen wir sahen. Keine der angekündigten Jeeps, nur wenige Motorräder, die einen kutschieren wollten, einige Pferde für die steilen Wanderpassagen, aber keine Touristen. Hatten wir den falschen Weg eingeschlagen? Laut Handynavigation nicht. Auch hier konnte man quasi keinen falschen Weg einschlagen und sich das Geld für einen Guide gerne einsparen. Wir waren zudem froh, unsere Jacken angezogen zu haben, es war hier in den Bergen doch echt kalt im Vergleich zu unserer bisherigen Reise. Pumba musste eingestehen, dass Monas Hinweis zu Hause in Deutschland auf die Notwendigkeit einer Jacke auf der Reise völlig richtig war. Mona hatte dann ausnahmsweise auch mal recht. Denn zum Zeitpunkt des Packens hatte er gar nicht an mögliche Nachtwanderungen zu Vulkanen gedacht, sondern nur an immerwarmes und immerschwüles Klima. Nach einer Stunde Nachtwanderung hatten wir die beiden großen Viewpoints passiert und kletterten durch die Trampelpfade weiter nach oben auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen zum Sonnenaufgang. Mittlerweile hatten sich nämlich doch einige Touristen gezeigt, wir waren einfach ein Stück früher losgegangen als die meisten der Anderen. Nach einiger Zeit auf Trampelpfaden durch Geäst, Dickicht und Wald – stets bergauf – fanden wir unseren Platz am Rande einer Klippe mit toller Sicht zum Bromo und dem dahinter befindlichen Mount Semeru.

 

Wir hatten den Platz und seine Umgebung ganz für uns alleine, nachdem Mona einer vierköpfigen Gruppe, die uns erst folgte, aus Versehen verdeutlichte, dass wir ein Fleckchen für uns alleine suchten. Gemeint war nur, dass wir eines suchten, was nicht auf der Karte ist und keine 50 Menschen nebendran sitzen, nicht, dass auch diese vier wieder gehen müssten. Sei es drum, weg waren sie. Am östlichen Horizont ließen sich schon erste Anzeichen des anbrechenden Tages erblicken, doch wir lagen gut in der Zeit, der Sonnenaufgang sollte noch ca. 45 Minuten auf sich warten lassen. So frühstückten wir erst einmal an unserem Klippenplatz, wobei wir auch den Bromo in der stillen Nacht wieder grummeln hören konnten. Konnte man ihn am Tag zuvor erst 10 Stufen vor dem Kraterrand hören, hörte man ihn nun aufgrund unserer Höhenlage schon aus ca. 4km Entfernung. Unglaublich.

 

So langsam kühlte es bei uns auch wieder ab, hatte die steile Wanderung doch Wärme in uns erzeugt und die kühle Nacht vergessen lassen. Mona bekam wieder ihre klassichen Eishände und -füße. Konnte sich aber auf Pumbas Schoß wärmen. #wärmflascheimmerdabei

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Das Lichterspiel und das Panorama, das sich uns bot, war mal wieder unglaublich schön. Getoppt wurde es damit, dass wir alleine waren und keine anderen Menschen zu sehen oder zu hören waren.

 


Nach dem Sonnenaufgang und der Wanderung zurück nach Cemoro Lawang gingen wir erst einmal frühstücken, denn im Café Lava gab es für 40.000 IDR [2,40 €] ein All-you-can-eat Frühstück. Hier aß Mona sogar Omelette und fand dieses gar nicht mal schlecht. Den Geschmack stufte sie zwar als noch ausbaufähig ein, aber abwarten, es ist schon mehr, als wir beide je gedacht hätten. Vielleicht wirkt Südostasien doch schon stärker auf uns als gedacht. So stärkten wir uns für den anstehenden Transfertag.
Am Sammelplatz zur Rückfahrt nach Probolinggo warteten wir heute ca. 1 Stunde, bevor sich der Bus mit 12 Personen gefüllt hatte und wir uns zur Abfahrt entschlossen. Der Bus garantierte laut Aufklebern auf der Außenseite eine Klimaanlage, DVD- und Fernsehsystem, Musikanlage, WiFi, heiße Getränke, verstellbare Sitze und dass es sich um einen Nichtraucherbus handeln würde. Natürlich stimmte nichts davon.

 

Nicht 1 Punkt. Egal, wir kamen holprig, aber zügig zurück nach Probolinggo. Am Busbahnhof hatten wir Glück, denn am Terminal hätten wir fast nicht mal zur Toilette gehen können, da unser Bus schon Richtung Malang los gefahren war. Wir sind dann dank des Einwirkens von 2 Männern noch in den schon losgefahrenen Bus gesprungen. Um 50.000 IDR [3 €] pro Person ärmer und um musikalische Umrahmung von Locals reicher, die zwischen den Haltestellen auf- und absprangen und für Spenden musizierten, erreichten wir ca. 2,5 Stunden später das Busterminal in Malang. Hier wählten wir dann wieder einen öffentlichen Linienbus (Bemo oder Bison) für 5.000 IDR [0,30 €] pro Person, der uns anstelle eines Taxis in Richtung Hostel bringen würde.

Hallo Malang, was wirst du uns bieten?

Dies könnt ihr wohl in ein paar Tagen hier nachlesen.

 

Bis dahin

M & P

 


4 Gedanken zu “mount bromo – laut & echt

  1. Vielen Dank euch beiden. Es war mal wieder wunderschön mit euch zu reisen. Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag.
    Bleibt gesund,
    Alles Liebe Elisabeth

    Like

  2. Hallo meine Lieben!
    Habe wieder voller Spannung und Gänsehaut eueren Blog gelesen und die absolut tollen Bilder gesehen……….das sieht ja teilweise wie eine Mondlandschaft aus!
    Und trotz 1m breitem Weg kann ich mir vorstellen, dass ihr da auch etwas Respekt hattet.
    Werdet mir aber bitte trotz 3-facher Vulkan-Erfahrung nicht leichtsinnig!!!
    Weiter so!

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