bali – bukit peninsula

Teil 1: Der Süden Bali’s – Bukit Peninsula

Tag 4,5 (also die Nacht dazwischen): Sparfuchs sein kann nerven und Schweiß produzieren

Angekommen mitten in der Nacht in Bali halfen wir vom Flugzeug bis zum Visabereich noch einer jungen russischen Mutter, die neben ihrem Baby zu viele Taschen zu bewältigen hatte, denn diese Kofferwägen waren erst hinter dem Visabereich zu bekommen. Schließlich haben wir am Flughafen ein kostenloses Visum für 30 Tage bekommen. Mona war der letzte Passagier für den Visastempel im Reisepass. Der Beamte an der Passkontrolle freute sich sehr über seinen Feierabend, der sich ja etwas verzögerte, weil wir in Bangkok nicht direkt starten konnten. Auch wenn der Pilot und die Luftströmungen Gas gegeben haben und wir trotz des um 60 Minuten späteren Starts nur 20 Minuten später als geplant landeten.
Am Ausgang waren die ATM voller Menschen, weshalb wir draußen eine solche Geldkiste suchen wollten, der keine 20 Minuten Wartezeiten beinhaltete und auch noch ausreichend Geld für uns garantierte. Ein paar Schritte weiter und wir wurden von tausenden Taxifahrern überrannt. Das fühlte sich wie 2 Uhr nachmittags an, aber es war tatsächlich 2 Uhr nachts. Einige folgten uns auch einige Meter und akzeptieren einfach kein ’no, thank you!‘. Wir hatten gelesen, dass die Taxifahrer sehr aufdringlich sind und einen gerne auch über den Tisch ziehen. Deshalb wollten wir uns bei einem nahegelegenen Hotel ein Blue Bird Taxi nehmen – die fahren mit Taximeter, dürfen aber leider nicht ab dem Flughafen fahren. Somit liefen wir ein kleines Stück und ließen die nervigen und aufdringlichen Taxifahrer hinter uns. Ständig wurde neben uns angehalten oder gehupt. Die übrigen Taxifahrer wollten einfach noch ihre letzte Fahrt der Schicht machen, denn wir waren ja mit dem letzten Flieger angekommen. Aber nein, wir wollten nicht und liefen weiter. Wir waren müde und genervt. Die Backpacks trieben uns den Schweiß aus allen Poren, wir hatten ja auch noch die lange Kleidung vom Flug an und hier war es auch nachts zu warm um die Backpacks einige hundert Meter weit zu tragen. Die Stimmung war down. Am Hotel scheiterte die Blue Bird Taxi Sache am WLAN. Wir kamen weder ins WLAN noch überhaupt ins Hotel um nach WLAN, Blue Bird Taxi oder ATM zu fragen. Die beiden netten Herren Security und Guard erklärten uns aber wenigstens schon einmal den Weg des Geldes, sprich zum nächsten ATM. Somit liefen wir noch ein Stück weiter bis zu einer Tankstelle. Dort fanden wir immerhin die ersehnte Geldkiste und konnten unsere Shirts in der Abhebepause vom Schweiß auswringen. Mit über 1 Million Indonesische Rupiah (kaum aus dem Studium und schon die erste Million in der Hand, Karriere läuft) stiegen wir dann doch in ein Taxi, welches an der Tankstelle hielt. Ohne WLAN und mit fortschreitender Zeit hielten wir es für unsere letzte Option, ohne den Nervfaktor auf trölftausend zu heben. Das wusste der Taxifahrer aber auch, denken wir. 100.000 IDR [6 €] kostete uns die Fahrt ins schöne Hostel Bali Caps (dafür hätten wir uns viele Meter, Nerven und Schweiß sparen können und am Flughafen jemandem zusagen können, aber man lernt). Verhandeln wollte der Fahrer nicht mehr viel. Wir waren noch müder, noch genervter und verschwitzter. Also gut. Rein ins Taxi. Im Hostel Bali Caps angekommen – es war mittlerweile schon 3 Uhr nachts – ging es in unser Cap. Dann war auch wieder ein Kuss drin, denn die letzten 90 Minuten hatten uns einige Nerven gekostet, was auch zwischen uns beiden kleinere Blitzgeschosse ausgelöst hatte.
Das Hostel, sein cooler Gemeinschaftsbereich mit Billardtisch und sein netter Betreiber konnten unsere Stimmung jedoch schnell wieder heben. Der Betreiber zeigte uns unsere Koje und verabschiedete sich mit dem Hinweis, dass es nur bis 11 Uhr Frühstück gäbe, aber wir das wohl nicht mehr schaffen würden. Naja, so schlimm war es nun auch wieder nicht, also „Challenge accepted“.

Tag 5: Rollercruise zum Traumstrand

Nach einer kurzen Nacht, in der die tollen Bettmieter unter uns im Mehrbettzimmer gefühlt ab 6 Uhr morgens pausenlos ihren Rollkoffer durch den Raum schoben und ihre Schiebepausen zum ständigen Be- und Entladen des Koffers benutzten, ging es dann gen Süden. Frühstück haben wir übrigens natürlich geschafft. Wir bestellten ein Blue Bird Taxi, da diese wie erwähnt immer mit Taximeter fahren. Der nette Rezeptionist der letzten Nacht bedankte sich für unseren – wenn auch kurzen – Aufenthalt und gab uns den Tipp in der Folge besser mit Uber oder Grab zu fahren, da im Vergleich zu diesen Fahrten selbst Blue Bird Taxis teurer waren. Danke schon mal für diesen Tipp.

Strand, Entspannung und Erholung waren nun angesagt!
Mit dem Blue Bird machten wir uns also auf zu unserer schönen Unterkunft Villa Ricca, in der wir die 2 gebuchten Nächte direkt um eine weitere verlängerten, wegen mehr Lust auf Meerlust (kommt tief, aber oho). 20180916_1311546754211435029394074.jpg
Mit einem Roller, den wir uns für 60.000 IDR pro Tag [3,60 €] ausgeliehen hatten, ging es dann direkt an den wunderschönen Dreamland Beach im Westen der südlichen Halbinsel von Bali. psx_20180918_2236587493069908458661889.jpgWie wir feststellen durften (nachdem wir uns von Maps ausnahmsweise mal nicht ganz richtig navigieren ließen und selbst Hand anlegen mussten), kam der Name des Strandes nicht von ungefähr. Bevor wir uns zum Meer begaben, wurde die Drohne ausgepackt und die ersten Minuten der Reise in der Luft bewältigt. Auch wenn wir nur 4 Minuten flogen, einfach wow. Während diesen 4 Minuten hatte jeder von uns mit seiner eigenen Angst zu kämpfen. Mona war vor allem um unsere kleine Drohne besorgt, die das erste Mal Meer unter den Rotorblättern spüren konnte. Pumba hingegen hatte eher mit dem sandigen Untergrund in Verbindung mit der Klippe zu kämpfen und malte sich allerlei Szenarien aus, wie man herunterfallen und zerschellen könnte.

Beides war mehr oder weniger unberechtigt, alles ging gut und als die Technik wieder verstaut war, rief das Meer.
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Also schnell runter zum Strand und ab in die Wel……fkahfkhaekghlakghvlyblavmhlav.

Sorry..
Die Wellen sind weniger Bade- oder Bloggeeignet. Sie haben uns ganz schön durch die Waschmachine gedreht. Überall Sand. Selbst da, wo die Sonne niemals scheint. Naja, wir haben es überlebt.

Eine coole Aktion war, dass eine Gruppe Spanier zusammen mit einheimischen Kindern im Rahmen eines Projektes Müll am Strand sammelte. Entspannter als das Baden war dann schließlich der Sonnenuntergang, den wir wieder von unserem Drohnenplatz von vorhin an den Klippen genießen konnten.

Als erstes indonesische Abendessen gab es dann einen südostasiatischen Klassiker: Nachos, Tacos und Wraps. 20180916_214517.jpgSehr lecker in Mira’s Warung. Einen kostenlosen Shuttle Service zu unserer Unterkunft wurde uns auch noch angeboten vom netten Kellner. Auf der Fahrt lud er uns gleich zur Live-Musik am Dienstag Abend ein. Klingt gut.

Tag 6: Auch Affen haben Durst

Nächster Tag, nächster Strand.
Heute stand der berühmte Padang Padang Beach auf der Agenda. Erst gab es jedoch noch Frühstück in der Unterkunft und siehe da, hier gibt es auch Backwaren wie zu Hause, die sich nicht Toast nennen. Vor allem Mona war sehr begeistert von unseren Vollkornbrötchen und dem Focaccia. Spoileralert: Dieses Frühstück gab es jetzt 3 Tage lang.20180917_1036327493351018435660599.jpg
Roller und Badesachen eingepackt und los. Der Padang Padang Beach kostete für den Tag 1.000 IDR [0,06 €] Parkgebühr für unseren Roller und 10.000 IDR [0,60 €] Strandeintritt. Hinter dem Kassenhäuschen wurden wir von zahlreichen Affen begrüßt, die nur darauf warteten, Essen oder Trinken von den Besuchern zu stibitzen. IMG_7991.JPGAuch Sonnenbrillen, Handys oder Kameras standen ganz oben auf der Affenwunschliste, da diese Gerüchten zufolge über die Jahre erlernt haben, Wertgegenstände gegen Essen dann wieder zurückzutauschen. Bei diesem Gedanken und dem Umgang mit einigen Strandbesuchern mit den Tieren, fragt man sich manchmal, welche Spezies wirklich die weiter entwickelte ist.

Am Strand haben wir eine coole Stelle an einem Felsen gefunden, der es uns ermöglichte, unsere Taschen nicht auf dem Sand ablegen zu müssen. Das Wasser und die Wellen hier waren schon eher etwas für Mona und ihre Badewünsche. So verbrachten wir den Nachmittag mit chillen in der Sonne, baden im Meer, duellieren bei Phase 10 oder lachen, wenn eine Welle wieder doppelt so weit über den Strand spülte, wie die anderen Wellen und die erste Reihe der Badegäste mitsamt Tüchern und Taschen im Wasser endete. Schadenfreude kann schon auch was.
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Vielleicht rächte sich unsere Schadenfreude dann ein klein wenig, als ein Affe von einer leeren Chipspackung der Leute neben uns angelockt wurde und die letzten Krümel davon auskratzte. Sicherlich nicht das Beste für den Affen, aber an diesem wirklich überlaufenen Strand gab es viele Gäste, die sich um Umwelt, Müll und ihre Hinterlassenschaften nicht scherten. Schade. Schließlich kam ein zweiter Affe hinzu, der sich dann auf Pumbas Handtuch setzte und kurz innehielt. Pumba dachte schon der Affe wolle seine Flip Flops klauen, doch gab sich der Affe mit viel Grundlegenderem zufrieden. Er nahm die noch nicht geöffnete Wasserflasche von 1,5 Litern, drehte sie gemütlich auf und trank daraus. Danke dafür. Jetzt war der Durst des Affen zwar gestillt, wir wollten uns den Rest davon aber nicht mehr gönnen und saßen jetzt selbst durstig etwas auf dem Trockenen. Sei’s drum. Erstmal noch nee Runde baden gehen und die coolen Felsformationen und Höhlen checken.
Am späten Nachmittag verließen wir den Strandbereich und brachen in Richtung Uluwatu auf, um den dortigen Tempel zu sehen, der auch ein schönes Sonnenuntergangsszenario darbieten soll.

Der Tempelbereich war für Drohnen gesperrt. Ok, das verstehen und respektieren wir. Er war aber nicht nur für Drohnen gesperrt. Frauen, die gerade ihre Menstruation hatten, durften den inneren Bereich des Tempels nicht betreten und durften nur bis zu einem gewissen Punkt gehen. Wirklich? Ohje.. (immerhin war Monas Periode gerade vorbei).20180917_1711052076924899768438170.jpg
Naja, der Tipp mit dem Sonnenuntergang am Uluwatu ist wohl kein ganz so geheimer Tipp. Die Anlage war ziemlich überlaufen mit Besuchern aus allen Ecken und Ländern. So bekam man eigentlich wenig Eindruck des Tempels an sich.


Wir machten uns also auf zu den Klippen, um den Tempel im Sonnenuntergang fotografieren zu können. Lief besser und angenehmer als direkt am Tempel.

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Auf dem Rückweg haben wir noch etwas gegessen und Pumba klapperte ein paar Surfläden ab, um eine neue Snapback zu finden, nachdem er die neue, die Mona ihm schenkte, im Suff auf dem Wurstmarkt in Bad Dürkheim verloren hatte. Facepalm. 20180917_1851292159705784301508927.jpgIn den kleinen Dörfern rund um Uluwatu gab es alles, was ein Surferherz begehrt. Von Billabong über Quicksilver bis RipCurl waren zahlreiche Marken vertreten. Dementsprechend gestalteten sich zwar auch die Preise, die sich eher an Europa als Indonesien orientierten, aber ok. End of Story: Pumba mal wieder zu unentschlossen und ohne Snapback zurück zur Unterkunft.
Die Nacht lief eigentlich gut. So gut, dass Mona durch einen Lachflash von Pumba mitten in der Nacht geweckt wurde, weil der verrückte Träume hatte (nur so viel: Elton John hat mit einer NDW-Band auf Deutsch gesungen und plötzlich lautstark gekräht). In diesem Moment erwachte Pumba und konnte sich nicht mehr halten über den krähenden Elton John. Schnell stellte sich heraus, dass der Hahn, der um die Unterkunft tigerte das Krähen verursachte, was Pumba in seinen Traum einband. Dieser Hahn (und die 10 Hähne in der Nachbarschaft) brauchen dringend eine neue Uhr.

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hier der Übeltäter, der sich als Elton John ausgegeben hat

Sie krähen nicht, wenn der Morgen anbricht, sondern mitten in der Nacht zwischen 3 und 4 Uhr. Nicht nur 1x, sondern gleich eine ganze Sinfonie an Krähgesängen. Selbst ein Schaf hat sich zwichendurch kurz mit eingeschaltet in das Orchester. Irgendwann geht aber jedes Konzert zu Ende, der Vorhang fällt und das Schlafen kann fortgesetzt werden.

 

Tag 7: Von frischer Wäsche zu frischem Fisch

Nach der nächtlichen Sinfonie in e-moll stand für unseren letzten Tag im Süden Balis überraschenderweise wieder ein Strandtag auf der Agenda. Der Jimbaran Beach war für heute das Ziel, wo unser Roller uns hinführen sollte.
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Er toppte Monas Vorstellungen vom Baden im Meer noch einmal im Vergleich zum Vortag. Pumba konnte ihr aber heute nicht damit dienen, in der Sonne bei ihr zu liegen. Er favorisierte einen Schattenplatz. Sonnenbrand. Mr. Crabs. Wir einigten uns auf einen Platz halb-halb, doch auch nur für 5 Minuten. Dann wurde es selbst Mona zu warm in der Sonne und wir zogen unser Handtuchlager im tiefsten Schatten auf, den uns ein Baum des angrenzenden Resorts am Strand liefern konnte. Hier waren wir nun beide zufrieden. Voller Zufriedenheit begaben wir uns auch in das kühle Nass, welches dem Sonnenbrand gut tat. Dieser Strand stellte sich als tückisch heraus, was brechende Wellen und ihren Sog davor und danach bedeutete. So kam es dazu, dass wir noch mehrere Waschgänge an diesem Tag machen mussten. Pumba mehr oder weniger absichtlich und erfreut daran, Mona mehr oder weniger unabichtlich und unerfreut daran. Vielleicht ärgerte sie sich auch nur, dass wir unsere Schmutzwäsche nicht dabei hatten, obwohl die Waschmachine heute so oft schleuderte. Pumba hat es Spaß gemacht, seiner „Wassernixe“ dabei zuzuschauen, wie sie versuchte, gegen diese Urgewalten anzukämpfen, aber stets scheiterte.
Bei unserer Liegeeinheit kam schließlich ein kleiner Junge zu uns, der uns mit seinem Hundeblick Armbandschmuck zu verkaufen versuchte. Schnell hatten er und Mona eine Wellenlänge gefunden und brachten sich gegenseitig Vokabeln ihrer Sprache bei, indem sie kleine Bilder in den Sand malten. Danach fingen sie an, gemeinsam eine Stadt aus Sandburgen zu errichten. An seinen Armbandschmuck dachte der Junge jetzt nicht mehr. Er konnte einfach für ein paar Minuten Kind sein und spielen und Spaß haben, statt am Strand Dinge durch seinen traurigen Blick zu verkaufen.

Diese kurze Spieloase hielt jedoch nur so lange an, bis seine Mutter mit ihren Angeboten wieder vorbeikam und den Jungen zu anderen Strandbesuchern weiterschickte. Keine Zeit für eine Pause. Schade. Er wollte so schnell loslaufen und weitermachen, dass er erst noch sein Geld bei uns vergessen hatte, welches wir ihm dann noch hinterherbrachten. Süßer kleiner Junge – wenn er denn Junge sein darf.
Am Nachmittag beschlossen wir uns trotz unserer Vorkenntnisse über die Wellenwucht dazu, 2 Surfboards für 1 Stunde auszuleihen [zusammen 150.000 IDR/ 9 €]. Pumba gab sich als Surflehrer, obwohl er selbst erst einen 2-stündigen Anfängerkurs vor 18 Monaten in Südafrika gemacht (Jeffrey’s Bay) und noch einmal in Kapstadt ein Board für 2 Stunden geliehen hatte (Muizenberg). Mona machte die Erfahrung ihres Lehrers nichts aus, Sparfuchs eben. Sie hielt das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu einem 2-stündigen Anfängerkurs für 600.000 IDR [36 €] als gut genug.
Sagen wir so: Es ist noch Luft nach oben. Blöderweise hat Mona Pumbas Board 1x mit einem Fußball verwechselt und einen schmerzhaften Kopfball ausgeführt, als beide von einer Welle zerlegt wurden. Großes Sorry von Pumba, trotzdem großes Kopfweh bei Mona. Die Besitzer des Verleihs bestätigten bei der Rückgabe unseren Eindruck der Luft nach oben, haben sich aber genauso wie wir in der Stunde eigentlich amüsiert.
Zum Abendessen steuerten wir in eine der zahlreichen Strandbars, die den frisch vom Tag gefangenen Fisch abends am Strand zum Verzehr anboten. Sie richteten mit ihren Stühlen und Tischen am Wasser einen idyllischen, romantischen und leckeren Ort zum Verweilen ein.

Hier schmeckte nicht nur der frische Fisch, wir konnten auch noch einen wiederum tollen Sonnenuntergang beobachten und ein paar schöne Aufnahmen von Land und aus der Luft machen.
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Nach Essen, Fruchtsäften und als Add-On Obst als Nachtisch auf Kosten des Hauses, fuhren wir los Richtung Unterkunft. Unterwegs wurde die Hauptstraße teilweise für Manöver genutzt, bei denen man in Deutschland wohl auf ewig den Lappen abgeben muss. Auch Pumba machte Dinge, die er zu Hause so nicht machen würde. Hier ist es aber teilweise sicherer auch so zu agieren, als die zögernde Bremse im Straßenverkehr zu sein. So wurde sowohl rechts als auch links überholt, bei Geraden und in Kurven, mit und ohne Gegenverkehr. Nichts, worauf man stolz sein sollte, aber so läuft der Verkehr hier eben, wenn er denn läuft. Unterwegs sahen wir noch einmal die Riesenstatue, die Pumba auf dem Weg in den Süden bereits gesehen hatte. Wir improvisierten und fanden tatsächlich den Weg zu der Statue, bzw. zu dem Park in welchem sich diese befindet. Rein wollten wir nicht, das war uns dann mit 125.000 IDR [7,50 €] pro Person zu viel und wir begnügten uns mit einer Pause und ein paar Fotos vom Eingang des Parks aus. Die Statue stellt übrigens den hinduistischen Gott Vishnu (bzw. Wisnu) dar, der auf seinem mysthischen Vogel Garuda reitet. Sie ist seit über 20 Jahren in Planung gewesen, hat mehr als 100.000.000 USD gekostet und ist erst im August 2018 für die Öffentlichkeit geöffnet worden. Quasi die neueste Sehenswürdigkeit Balis und zugleich mit 120m eine der größten Statuen der Welt.


Pumba setzte Mona schließlich an der Unterkunft ab. Er selbst wollte noch eine letzte Tour mit dem geliehenen Roller drehen, bevor die Leihe am nächsten Morgen endete. So fuhr er die 20 Minuten zurück Richtung Uluwatu und gönnte sich schließlich eine neue Snapback aus einem der gestrigen Läden. Zur Livemusik in Mira’s Warung schafften wir es heute doch nicht mehr. Die Sonne hatte uns dann doch ziemlich geschlaucht und Mona hatte komicherweise ziemlich starke Kopfschmerzen, woher auch immer. So ließen wir den letzten Abend in Bali’s Süden gemütlich ausklingen.

Tag 8: Transfer. Aus Meer wird Reisfeld.

Auch in der letzten Nacht legte der Hahn wieder einen Frühstart hin, aber ist hier wohl so. Lauter als der Hahn war höchstens noch das Kleinkind des russischen Paares neben uns, bei dem die Mutter sicherlich nicht viel mehr wiegt als das Kleinkind, was gerade erst laufen kann. Dieses nutzte noch mehr Gelegenheiten als der Hahn um seinen Unmut über allerlei zum Ausdruck zu bringen, obwohl es eigentlich ganz lustig aussah, wie es herumtapste. Wir checkten bei unseren liebevollen Gastgebern aus und bestellten über die App Grab einen Fahrer, der uns nach Ubud bringen würde. Nach 10 Sekunden war ein Fahrer im Umkreis von 3 Minuten ausfindig gemacht. Dieser wollte jedoch den doppelten Fahrpreis, sodass wir die Fahrt cancellten. Auch die nächste Suche dauerte nicht mehr als 10 Sekunden. Diesmal versicherte der Fahrer, dass der in der App angezeigte Betrag [226.000 IDR/ 13,56 €] für die 100-minütige Fahrt über 45km passen würde und holte uns nach weiteren 10 Minuten ab (Ok, wegen Verkehrschaos dauerte die Fahrt doch eher 200 Minuten). So sind wir jetzt, wo ihr dies lest in Ubud, der nächsten Station unserer Reise.

Wir werden uns melden, versprochen. Um nicht zu verpassen, abonniert unseren Blog, indem ihr eure Emailadresse im entsprechenden Feld unseres Blogs angebt.
Weiterhin könnt ihr coole Eindrücke unserer Reise auf Instagram mitverfolgen unter @twogetthere.blog (oder einfach den Instagram-Icon hier klicken).

Bis dann und viele reisfeldrige Grüße

Mona & Pumba


8 Gedanken zu “bali – bukit peninsula

  1. Hallo Ihr Beiden.
    Eure Blogs lesen sich, als wenn man direkt dabei ist.
    Sie sind so spannend, wiss-begierlich und mit „Hühnerhaut-feeling“ geschrieben und fragen……..was kommt jetzt?
    Ja die Taxi-Fahrer sind weltweit schon ihre eigene Berufsgruppe und sehr unterschiedlich……lasst euch aber davon die Stimmung nicht verderben!
    Toll das ihr dort so viel seht und die Kulturen und das frische Essen aus dem Meer kennen lernt.
    Passt auf die Sonne auf,- wollt ja nicht krank werden.
    Weiter so! Freue mich auf den nächsten Blog.
    Denke an EUCH!
    Raimund

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  2. Oh ! So schöne Aufnahmen! Ich glaube da kann man es sehr gut aushalten 🙂
    Ich freue mich sehr für euch, das alles so gut verläuft (ausser den ungewöhnlichen Kopfschmerzen von Mona 😦 .
    Seid ganz herzlich gedrückt und geküßt!
    Ich liebe euch! ❤

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  3. Hallo ihr Lieben. Es macht soviel Spaß mit euch zu reisen. Ich freue mich jedesmal etwas Neues von euch zu lesen. Weiterhin gute Reise und einen dicken Kuss aus Bebursch

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