Tag 35: Handyreparatur in Malaysia
Unsere Ankunft am Flughafen von Kuala Lumpur gestaltete sich anfangs wirklich unkompliziert. Mit dem Skytrain des Flughafen ging es in der ersten Reihe in das andere Terminal, wo eine SIM Karte eines örtlichen Mobilfunkanbieters, Immigration und das Einsammeln der Backpacks zügig abgehandelt waren. Komplizierter wurde es erst, als wir eine Toilette suchten, die uns die 45-minütige Fahrt in unsere Unterkunft erleichtern sollte. Die Toilette, die wir nutzen wollten, war gerade wegen Putzaktion geschlossen worden, sodass wir weitergingen. Blöd nur, dass nicht nur wir weitergingen, sondern auch dieses Spiel. Toilette um Toilette, die wir anliefen, war entweder aufgrund des Putzens oder des Renovierens gesperrt. Erst die 5. Toilette im Flughafengebäude war nutzbar. Noch einmal gut gegangen. Also ein Grab gerufen und schon waren wir in der Stadt. So schnell? Gefühlt ja.
Nach 5 Wochen in Südostasien haben wir jetzt das erste Mal breite, gut ausgebaute und vor allem leere Straßen erlebt (es war zwar 2 Uhr nachts, aber wir genossen es).
Unsere Unterkunft, ein über Airbnb gebuchtes Appartement in den Regalia Residences, haute uns Sparfüchse direkt vom Hocker. Wir hatten noch nicht eingecheckt und wussten, dass es gut war, sich auch mal was zu gönnen. Wir gönnten uns hier für 4 Nächte (wobei die erste Nacht schon mehr als halb vorbei war) eine Unterkunft, die doppelt so teuer wie unser bisheriger Schnitt war. Aber 16 € pro Nacht lassen sich wohl verkraften, haben wir doch einen Pool, einen Infinitypool, ein Dampfbad, einen Fitnessraum, eine Bibliothek, einen hauseigenen Supermarkt und eine gute Lage zur City dafür bekommen.
Nach unserem Late Night Check-in ging es nun in den 16. Stock. Wir checkten flott das coole Appartement und freuten uns einfach ein paar Stunden in einem bequemen Bett schlafen zu können.
Nach dem Aufstehen stand Pumbas Handy auf Punkt 1 unseres Tagesplans. Erstmal ging es also zu einer Bushaltestelle. In Kuala Lumpur (KL) gibt es nämlich ein kostenloses Bussystem in der Innenstadt – GOKL. Hiermit können sich sowohl Locals als auch Touris kostenlos zwischen den 4 Linien im Stadtzentrum bewegen. Schlecht für unser tägliches Schrittziel, gut für die Laune und die Schweißproduktion. Das Samsung Service Center, welches sich Pumba nach langer und intensiver Google-Suche auserkoren hatte, befand sich im Low Yat Einkaufszentrum. Ein Glück, dass er sich vorher ausreichend informiert hatte und wusste, dass der von Samsung zertifizierte Customer Service im 4. Stockwerk war, ansonsten hätten wir wohl bei einem der trölftausend Reparaturständen auf den unteren Stockwerken gestoppt, die wie auf einem Markt nach uns riefen und entweder Handys reparieren oder Laptops verkaufen wollten. Dort hatten sie die Teile auf Lager und meinten, wir könnten das Handy bereits in 2-3 Stunden wieder abholen, repariert und ohne Datenverlust. 750 RM (malaysischer Ringgit) [ca. 150 €] würde das Austauschen des Displays kosten. Weiterhin empfahlen sie, für ca. 30 € einen neuen Akku mit einzusetzen. Als das Handy dann die Durchreiche zum Werkstattbereich passiert hatte, verließen wir das Einkaufszentrum.
Ein paar Straßenecken weiter, landeteten wir auf einem chinesischen Streetfood Markt, wo wir beide ein paar Leckereien zu Mittag fanden, bevor wir in der Nachbarschaft shoppen gingen. Womit ließe sich die Wartezeit auf die Reparatur auch besser verbringen, als ein bisschen durch umliegende Klamottenläden zu schlendern. So fand Mona ein neues schickeres Sommerkleid und selbst Pumba fand mit einer Shorts und einem T-Shirt noch ein paar Kleinigkeiten, die noch locker Platz in seinem Backpack finden konnten und gegebenenfalls das Wäsche machen in der Zukunft jeweils um 1 Tag herauszögern könnte. Im Anschluss an unseren kurzen Bummel tranken wir einen Kaffee, der beinahe so teuer war, wie alle gerade gekauften Kleidungsstücke zusammen. Das war so nicht geplant, aber durfte trotzdem auch mal sein. Während dem Kaffeegenuss erreichte Monas Handy die SMS, dass Pumbas Handy wieder funktionsfähig abholbereit wäre. Da ließen wir uns nicht 2x bitten und gingen die 5 Minuten zurück zum Einkaufszentrum, in dem sich das Samsung Service Center befand. Hier mussten wir zwar etwas länger warten, da wohl 2 Mitarbeiter gerade zur Pause gegangen waren und vor uns noch ein paar Leute eine Nummer gezogen hatten, aber letztlich hatte Pumba dann sein Handy scheinbar makellos und mitsamt seinen alten Daten zurück. Dies fühlte sich für alle beteiligten gut an. Für Pumba, der nun wieder ein funktionierendes Handy zur Hand hatte, wann immer er eines brauchte, für Mona, die noch immer ein schlechtes Gewissen wegen alldem hatte und für die Mitarbeiter des Samsung Service Center, die 2 Kunden glücklich machten und sich einer Top-Bewertung erfreuen durften.
Wir ergatterten einen Platz in einem der kostenlosen Busse, um zurück Richtung Appartement zu fahren. Zwischen Bushaltestelle und Appartement lag ein weiteres Einkaufszentrum, dessen H&M wir nutzten, um unsere Einkäufe von vorhin zu perfektionieren. Mona konnte ihr Kleid in einer besseren Größe ergattern und umtauschen, Pumba fand das gewollte T-Shirt, dass es sowohl in Jakarta, als auch in dem ersten Einkaufszentrum von heute nicht in seiner Größe gab. So hatten wir jetzt alles in den aktuell perfekten Größen für uns gefunden und erreichten glücklich unser Appartement.
Dort hielten wir uns nur kurz auf, verlangte der Infinity-Pool des Gebäudekomplexes doch nach uns. Dem gaben wir natürlich statt, weshalb man uns kurz darauf nicht mehr im 16. OG, sondern im 37. OG auffinden konnte.
Das Baden war zwar wegen heftigen Regenschauern mit Gewitter erst nicht gestattet, doch die Zeit ließ sich bei dieser Aussicht auf die Skyline KL’s und dem bevorstehenden Sonnenuntergang auch gemütlich mit ein paar ersten Fotoeindrücken überwinden.
Als das Gewitter und der Regen dann vorübergezogen waren, genossen wir noch einige Zeit im (wirklich) kühlen Nass und konnten uns mit Blicken über die Lichter der Stadt nicht sattsehen.
Irgendwann musste es jedoch genug sein, da Mona schon wirklich großen Hunger hatte. Wenn sie Hunger hat, kann sie bekanntlich zur Diva werden, doch da wir keine Snickers zur Hand hatten, konnten wir diese ungewollten Entwicklungen nur verhindern, indem wir zu einem Inder in der Nähe zum Abendessen gingen. Der Service dort war wirklich nett, das Essen deckte unsere Hoffnungen und Erwartungen jedoch nicht vollends ab.
Nach dem Essen kauften wir in einem lokalen Supermarkt noch ein paar Kleinigkeiten für das Frühstück für die kommenden Tage im Appartement. Alt wurden wir jedoch nicht mehr und so zogen wir uns in unsere eigenen 4 Wände zurück, schauten noch etwas Netflix, bis der Schlaf uns niederrang.
Tag 36: Cocktails, bis der Hubschrauber kommt
Der nächste Tag startete mal wieder sehr gechillt. Nachts um 2 Uhr aufstehen, um einen Vulkan zu erklimmen liegt uns scheinbar gut. Wenn der Wecker aber human um 7 Uhr klingelt und wir uns den Tag selbst einteilen können, dann drehen wir uns doch auch mal wieder gerne für ein Stündchen um und faulenzen noch ein wenig. Heute war auch so ein Tag. Wir hatten zwar ein paar Dinge in der Stadt vor, doch nicht so viel, dass es stressig werden könnte. Morgen wäre ja auch noch ein Tag. So hatten wir ein spätes Frühstück und auch danach verließen wir noch nicht direkt unser schönes Appartement in den Regalia Residences. Irgendwann war es dann aber doch an der Zeit, unsere klimatisierte Bleibe zu verlassen und uns dem Glutofen Kuala Lumpur zu stellen.
Als erstes wollten wir zu DER Sehenswürdigkeit der Stadt, den Petronas Twin Towers. Mit unserem neuen und liebsten Fortbewegungsmittel der Wahl – den kostenlosen Bussen von GOKL – machten wir uns durch die Stadt. Auch heute empfanden wir den Verkehrstrubel weit weniger chaotisch als in Indonesien. Hier schien alles geordneter zuzugehen, wenngleich auch im Vergleich zu europäischen Verhältnissen doch recht durcheinander. Auch die unglaubliche Anzahl an Autos und vor allem an Zweirädern war hier kleiner als zuvor in Indonesien. So kamen wir recht zügig zu unserem Ziel und gingen am Ende noch ein paar hundert Meter zu Fuß durch die Hochhausschluchten der City.
An den Twin Towers angekommen waren wir dann doch beeindruckt von der Größe der Bauten, waren diese doch vor einigen Jahren noch die größten Gebäude der Welt und auch jetzt noch in den Top Ten zu finden.

In der Mall fanden wir einen wirklich tollen Supermarkt, der uns mit seinen unglaublich tollen und vielfältigen Angeboten überforderte, konnten wir uns doch nicht entscheiden, was wir uns als Mittagssnack für den Park gönnen wollten. Hätten wir mehr Zeit um selber zu kochen, hätten wir hier wohl unsere größten Reiseausgaben erreicht, überbot doch von der Salat- über die Fleisch-, Fisch-, Käse- und Brottheke jede jeweils die andere noch einmal. Auch bei Getränken und Süßkram gab es alles, was das Herz begehrte zu einem wirklich guten Preis. Letztlich entschied Mona sich für einen Salat und Pumba nahm eine Sushibox. Als Dessert gönnten wir uns noch mit Käse überbackene Brezeln vom Stand vor dem Supermarkt und pflanzten uns dann mit unseren Kostbarkeiten in den Park hinter den Twin Towers. Wir aßen bei schöner Aussicht an einem kleinen See.
Nach unserem Mittagssnack spazierten wir noch eine kleine Runde durch den Park, bevor wir wieder durch die Mall zur Vorderseite liefen, denn in der Mall gab es saubere und kostenlose Toiletten.
Kostenlos waren diese zwar nur auf allen Etagen außer dem EG, aber wir Sparfüchse fuhren natürlich lieber ein Stockwerk mit der Rolltreppe, als einige Cent für die Premiumtoiletten zu zahlen.
Wir hatten insgesamt mehr Zeit bei den Petronas Türmen verbracht, als wir es ursprünglich auf dem Schirm hatten, wollten wir doch gegen 18 Uhr an unserem nächsten Spot auftauchen. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir den KL Citywalk, eine kleine überdachte Fußgängerzone voller bunter Shops und Restaurants. Sie verband mehr oder weniger unsere beiden heutigen Ziele. Auf der anderen Seite angekommen mussten wir noch um einen Häuserblock herumlaufen und waren dann am Menara KH angekommen. Das Gebäude selbst interessierte uns jedoch nur wenig, bot es uns doch nur den Aufzug, den wir brauchten, um nach oben zu kommen. Oben sollten wir am Ziel angekommen sein, der Heli Lounge Bar.
Hierbei handelt es sich um eine Landeplattform für Hubschrauber auf dem Dach des Gebäudes. Tagsüber wird diese Plattform auch dafür genutzt, Hubschrauber fliegen ein und aus. So ist es uns zumindest gesagt worden und auch im Internet zu lesen. Um 17 Uhr jedoch hat dies ein Ende und die Plattform wird für die wohl coolste Skybar der Welt umgebaut. In 60 Minuten werden zahlreiche Stühle und Tische aufgestellt, sodass um 18 Uhr die Gäste der Heli Lounge Bar noch ein weiteres Stockwerk nach oben dürfen, um ihre Getränke nicht mehr in der eigenlichen Skybar zu genießen, sondern ganz oben auf der Plattform.
Von hier hat man ohne störende Bauteile oder verschmutzte Plexiglaswände einen umwerfenden 360° Grad Panoramablick über KL. Vom Rand der Plattform wird man nur durch ein schmales Absperrband getrennt, in dessen Inneren die Cocktails serviert werden.
Diese empfanden wir sogar als recht annehmlich in der preislichen Gestaltung, bezahlten wir doch am Ende für zwei Long Island Ice Tea, einen Mojito und einen Strawberry Daiquiri immernoch weniger, als für die beiden Cola vor einigen Wochen im Lebua-Hangover-Tower in Bangkok.

Während unseren Cocktails konnten wir als kostenloses Add-On auch noch den Sonnenuntergang genießen und hatten sogar etwas Glück, dass der Regen, der sich von der anderen Seite der Stadt näherte, an uns vorbeizog und die Plattform nicht geräumt werden musste.
Nach einer wirklich schönen Zeit hier, brachen wir dann aber Richtung Appartement auf. Dort hatte Mona noch die Reste vom Inder vom gestrigen Abend im Kühlschrank und Pumba genoss dabei ein gekochtes Ei bei seinen Mikrowellen-Nudeln, die es hier haufenweise im Supermarkt gibt. Auch wenn Pumba das Essen hier in Südostasien feierte, die 5-Minuten Terrinen in Deuschland haben schon mehr Würze als diese hier.

Tag 37: Regenbogentreppe
Der Wecker ging um 5:30 Uhr. So hatten wir genügend Zeit, um in Ruhe zu frühstücken und uns zur Abfahrt des Regionalzuges um 7 Uhr fertig zu machen. Leider hatte der Mitarbeiter am Schalter des Bahnhofes in der Nähe unseres Appartements um diese Zeit noch kein Wechselgeld, um unseren großen Scheine für die kleinen Preise der Zugfahrt zu wechseln. Da der Zug jedoch nicht mehr lange auf sich warten ließ, lief Pumba schnell zur Straße und versuchte bei einem Taxifahrer das nötige Wechselgeld zu bekommen. Mit Erfolg, wenn auch zähneknirschend von Seiten des Taxifahrers. Mit dem nötigen Kleingeld ging es dann an den Bahnsteig. Leider hatten wir niemanden nach dem richtigen Bahngleis gefragt, sodass wir dann plötzlich bei einfahrendem Zug zu sprinten anfingen, mussten wir doch noch den Steig wechseln mitsamt Überquerung einer Fußgängerbrücke. Sportlicherweise schafften wir dies jedoch schnell genug, sodass unsere Fahrt zu den nahen Batu Caves Formen annehmen konnte. Nach 20-minütiger Fahrt stiegen wir am Endbahnhof aus und erreichten nach ein paar Metern Fußmarsch unser Ziel, die Batu Caves. Diese sind Kalksteinhöhlen, nördlich von KL. Vor den Höhlen steht eine große Statue des hinduistischen Gottes Murugan. Diese ist 42,7m hoch und steht neben der Treppe, die zu den Haupthöhlen führt.
Die Treppe sieht beeindruckend aus, wurde sie doch vor kurzem bunt und regenbogenfarbig angestrichen, um die Batu Caves noch attraktiver zu machen. Dieses Farbenspiel wollten wir natürlich nicht nur aus der Nähe einfangen, sondern auch aus der Luft mit der Drohne, was sich wirklich lohnte. Außerdem waren um die Uhrzeit, als wir die Höhlen besuchten noch vergleichsweise wenig Besucher vor Ort, sodass wir ein paar tolle Aufnahmen machen konnten. Nach dem Aufstieg der Treppe bis hin zum Höhleneingang waren wir dann aber doch wieder ganz schön angeschwitzt und erfreuten uns über die leichte Abkühlung, die die geschützte Höhle von sich gab. In der Haupthöhle selbst sind einige hinduistische Tempel und Schreine unter der 100m hohen Höhlendecke aufgebaut, die von tropfendem Gestein und Affen umlagert werden. Selbst zwei Hühner sahen wir beim obersten Tempel, bei dem zu der Zeit unseres Besuches auch noch eine kleine Zeremonie stattfand.
Wir hatten uns im Vorfeld nicht informiert, wann die Dark Caves, ein kilometerweites, recht unerforschtes Höhlensystem etwas unterhalb der Haupthöhle, öffnen sollten (10 Uhr). So verließen wir die Haupthöhle schon gegen 8:30 und waren nicht gewillt, noch 90 Minuten vor dem Eingang der Dark Caves auf eine geführte Tour zu warten. Die Haupthöhle und das Gelände an sich sind kostenlos, nur die Dark Caves erfordern für die geführte Tour einen Obulus. Wir flogen lieber noch eine kleine Runde mit Drohni, genossen ein Kaffee-Kaltgetränk und machten uns auf den Weg zum Bahnhof, um zurück in die Stadt zu fahren.
Diesmal hatten wir sowohl auf das passende Kleingeld geachtet, als auch nach dem richtigen Gleis gefragt, schließlich lernten wir in der Regel aus unseren „Fehlern“.
Mit dem Zug ging es nun einige Stationen weiter als nur bis zu unserem Appartement. An der Station des ehemaligen Hauptbahnhofes von KL stiegen wir dann aus, um in den Park in der Nähe zu gehen. Dieser sollte neben einem Planetarium einen See, einen botanischen Garten, einen Tierpark, einen Orchideenpark, einen Schmetterlingpark, einen Spielplatz für Kinder und einiges mehr bereithalten. Wir hatten eigentlich nichts davon auf dem Plan, außer vielleicht, dass Pumba sich auf dem Spielplatz etwas austoben könnte. Ausgepowert würde er sowohl Mona weniger ärgern können als auch das Kind in sich mal wieder zur Entfaltung kommen lassen. Nachdem wir aber Stonehenge neben dem Planetarium unsicher machten und dabei zahlreiche Doppelgänger von uns entdeckten, die mit uns Fotos machen wollten, fing es zu regnen an, sodass sich unser Plan ändern sollte.
Im Regen war das Chillen in Verknüpfung mit Bloggen und Organisieren nicht so cool, sodass wir den Park quasi wieder verließen, bevor wir ihn wirklich betreten hatten. Wir suchten erst nahe der Nationalmoschee von Malaysia Schutz vor dem Regen. Hier saßen wir einfach auf dem Boden und organisierten mit unserer Local-Sim Buspläne für die nächsten Stops in Malaysia. Als der Regen dann etwas nachließ und schließlich ganz aufhörte, machten wir uns noch auf den Weg zum Merdeka Square, wo Mona schon die ganze Zeit die schönen Bauten, wie das Sultan Abdul Samad Gebäude, aus der Nähe betrachten wollte.
Der Merdeka Square ist der Unabhängigkeitsplatz Malaysias, wurde doch hier am 31. August 1957 das erste mal die britische Flagge abgehangen und die Flagge Malaysias gehisst.
Nach dem Besuch dieses Platzes gingen wir nach Chinatown, um etwas zu essen zu finden. Da uns dort aber letztlich doch ein arabisches Restaurant mehr ansprach als die zahlreichen chinesischen, gab es quasi Falafeln in China.
Als das Essen den Weg in unsere Mägen gefunden hatte, machten wir uns auf den Weg zum VCR Café. Dieses Café stand seit unserer Ankunft in KL für einen Abstecher auf unserer Liste und so wollten wir hier einen Teil unseres Nachmittags mit der Planung unserer kommenden Tage in Malaysia verbringen. Schnell hatten wir die passenden Getränke und Sitzplätze gefunden, um dieses Vorhaben umsetzen zu können.
Da uns die Klimaanlage aber zu stark war, mussten wir irgendwann kapitulieren und wieder vom 1. OG nach unten zum Thekenbereich gehen, war es hier doch weniger kalt. Kaum waren wir an unseren neuen Plätzen angekommen, konnten wir den leckeren Kuchenanblicken hinter der Theke nicht mehr wiederstehen, sodass wir unsere trockenen Reiseplanungen mit leckerem Kuchen verbanden konnten. Die von uns ausgewählten Kuchen schmeckten ausgezeichnet, was unsere sinkende Stimmung noch einmal mit einem Hoch garnierte. Dieses hielt jedoch nicht allzu lange. Die Planungen waren für den Moment auf der einen Seite zu umfangreich, wollten wir doch nicht den ganzen Tag in dem Café verbracht haben, auf der anderen Seite scheiterte letztlich auch noch die Technik. So konnten wir die von uns gewählten Bustickets für die Cameron Highlands nicht buchen, da bei uns beiden das ‚verified by Visa‘ System hakte und nicht so wollte, wie wir es wollten. Als die Stimmung down war, verließen wir also das Café endlich – nach langen 4 Stunden mit wenigen Resultaten.
Auf dem Weg zum Bus kamen wir noch an einem Streetfood-Court vorbei, wo wir uns schnell jeweils ein Padthai sowie ein paar Frühlingsrollen und Süßkartoffelpommes einpacken ließen, die uns zurück im Appartement als Stimmungsaufheller dienen sollten. Hatten wir den Hunger bei der Ankunft im Appartement zwar schon übergangen (oder wir waren einfach von den unterwegs gegessenen Frühlingsrollen und Pommes gesättigt), buchten wir nun endlich unsere Bustickets und Übernachtungen für den kommenden Aufenthalt in den Highlands. Später aßen wir dann noch unser in der Mikrowelle aufgewärmtes Padthai auf unserem Balkon und der Abend fand ein gutes Ende, auch wenn wir nicht mehr in den Pool sprangen (der Regen ließ es leider nicht mehr zu) oder uns im Fitnessraum verausgabten.
Am nächsten Morgen sollten wir zu unserem nächsten Stop starten: dem Hikers Sleep Port in Tanah Rata, den Cameron Highlands. In ein paar Tagen könnt ihr dann wie immer hier erfahren, wie es uns inmitten der Tee- und Gemüseplantagen ergangen ist und erfahrt, warum das VCR Café, so schön es auch war, nicht nur kurzfristig unsere Stimmung killte, sondern auch mittelfristig an uns nagte und ein kürzerer Besuch ratsam gewesen wäre.
Denkt an das Abonnieren des Blogs, um dies nicht zu verpassen und folgt unserem Instagram Account.
Bis dahin
M & P